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Wie die Digitalisierung der Professional Service Industrie den Weg aus der Rezession ebnen kann

Professional Services

Die Professional Service Industrie – bestehend aus Beratern, Anwälten, Steuerberatern, Agenturen und anderen spezialisierten Dienstleistern – ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Wirtschaft. Doch wie jede Branche steht sie in wirtschaftlich unsicheren Zeiten vor großen Herausforderungen. Rezessionen zwingen Unternehmen, ihre Budgets zu kürzen, und verschärfen den Wettbewerbsdruck. Umso wichtiger ist es, dass Unternehmen aus der Professional Service Industrie in digitale Lösungen investieren, um in der Krise nicht nur zu bestehen, sondern gestärkt daraus hervorzugehen. Wir erklären warum und wie und präsentieren eigene Erfolgsgeschichten mit beeindruckenden Ergebnissen.

Herausforderungen für die Professional Service Industrie in der Rezession

Die Auswirkungen einer Rezession auf diese Branche sind vielschichtig:

  1. Rückgang der Nachfrage
    Kunden halten sich mit Investitionen zurück und verschieben Projekte. Beratungsaufträge werden gestrichen und selbst bei essenziellen Dienstleistungen wie Buchhaltung wird gespart.
  2. Kostendruck
    Die Fixkosten in der Branche sind hoch. Personal, Büroräume und Infrastruktur verschlingen weiterhin Kapital, auch wenn die Einnahmen zurückgehen.
  3. Wettbewerbsdruck
    In der Krise kämpfen mehr Anbieter um weniger Aufträge. Unternehmen, die sich nicht differenzieren, laufen Gefahr, Marktanteile zu verlieren.
  4. Interne Ineffizienzen
    Viele Firmen arbeiten noch mit veralteten Prozessen und Technologien, die in der Rezession zu zusätzlichen Belastungen führen. Der Widerstand gegen Innovation verstärkt diese Problematik.

Warum gerade jetzt in digitale Lösungen investieren?

Auf den ersten Blick erscheint die Investition in Technologie während einer Rezession widersprüchlich. Doch es gibt mehrere gute Gründe, warum der Zeitpunkt ideal ist:

1. Krisen als Katalysator für Innovation

Geschichte zeigt, dass Krisen oft Innovationen beschleunigen. Unternehmen, die während wirtschaftlicher Abschwünge neue Technologien implementieren, sind oft besser für die Zukunft aufgestellt. Sie können effizienter arbeiten, neue Märkte erschließen und schneller auf Veränderungen reagieren.

2. Kostenreduktion durch Technologie

Digitale Lösungen wie Automatisierungstools und KI-gestützte Systeme reduzieren langfristig die Kosten. Beispiele:

  • Automatisierte Abrechnungen und Zeiterfassungen sparen Zeit und Personalkosten.
  • Videokonferenzsysteme reduzieren Reise- und Büroausgaben.
  • KI-Assistenten sparen manuelle Arbeiten und schaffen Fokus für umsatzsteigernde Aufgaben.

3. Skalierbarkeit und Agilität

Digitale Lösungen ermöglichen es Unternehmen, flexibel zu reagieren – sei es durch das Skalieren von Dienstleistungen, den Aufbau von Remote-Arbeitsmodellen oder die Einführung neuer, digitaler Serviceangebote.

4. Wettbewerbsvorteile

Firmen, die frühzeitig in Technologie investieren, können sich von der Konkurrenz abheben. Kunden bevorzugen effiziente, zugängliche und technologisch unterstützte Dienstleistungen.

Wie digitale Lösungen helfen können

Digitale Transformation ist kein Schlagwort – sie ist ein Werkzeugkasten, der echte Probleme löst:

1. Effizienzsteigerung

Automatisierung von Routineaufgaben reduziert Fehler und spart Zeit. Systeme zur digitalen Zeiterfassung, automatisierten Rechnungsstellung und Workflow-Optimierung sind nur einige Beispiele, die die Effizienz in der Branche steigern.

2. Verbesserte Kundenkommunikation

  • CRM-Systeme ermöglichen eine präzisere Nachverfolgung von Kundenanfragen und fördern langfristige Beziehungen.
  • Digitale Plattformen bieten Self-Service-Lösungen, die Kunden Zeit sparen und die Kundenzufriedenheit erhöhen.

3. Flexibles Arbeiten

Die Pandemie hat gezeigt, wie wichtig Homeoffice und hybride Arbeitsmodelle sind. Cloud-basierte Lösungen ermöglichen es Teams, von überall aus zu arbeiten und dennoch nahtlos zu kommunizieren.

4. Datengetriebene Entscheidungen

Analytics-Tools und KI bieten Einblicke in Markttrends und Kundenbedürfnisse. Sie ermöglichen datenbasierte Entscheidungen, die den Erfolg sichern.

Professional Services

Erfolgsbeispiele aus der Praxis

1. AdvoFin: Effizienzsteigerung durch Digitalisierung

AdvoFin, ein führendes Unternehmen im Bereich Prozessfinanzierung, implementierte Dynamics 365 Sales und Power Automate, um interne Prozesse zu optimieren. Durch die Digitalisierung wurden Routineaufgaben automatisiert, was zu einer Kostenreduktionsenkung um 60 % führte. Zusätzlich wurden die Bearbeitungszeiten um 50 % verkürzt, wodurch sich sowohl die Effizienz als auch die Kundenzufriedenheit deutlich verbesserten​. Insgesamt erreichten wir in diesem Projekt eine Effizienzsteigerung von rund 250% für unseren Kunden.

2. DKV Euro Service: Optimierte Datenlandschaft für besseren Kundenservice

DKV Euro Service, ein Anbieter von Dienstleistungen für den gewerblichen Verkehr, transformierte seine Datenlandschaft mit Dynamics 365 und Power BI. Durch die Implementierung von End-to-End-Prozessen und Echtzeitdatenanalysen konnte das Unternehmen seine Kundenbetreuung signifikant verbessern. Ergebnisse der Transformation:

  • 12% höherer Umsatz pro Kunde durch das Angebot personaliserter Services
  • 25% mehr Verkaufsabschlüsse durch die verbesserte Lead-Generierung und -Verfolgung durch Dynamics 365
  • 20% Reduzierung der IT-Betriebskosten durch die Konsolidierung der Systeme und die Nutzung cloudbasierter Lösungen

3. Advergy: End-to-End-Digitalisierung im Recruiting

Advergy GmbH digitalisierte seine Recruiting-Prozesse durch den Einsatz von Dynamics 365 Sales und Azure Open AI. Mit der Automatisierung von Abläufen, insbesondere im Bereich Lebenslauf- und Dokumentenmanagement, konnte das Unternehmen in unserem Projekt folgende Erfolge verbuchen:

  • 77% Zeitersparnis pro Lebenslauf. Die Bearbeitungszeit konnte von 30 Minuten auf 6,5 Minuten reduziert werden.
  • Über 300h manueller Arbeit pro Monat die durch die Automatiserung der Lebenslaufbearbeitung eingespart werden konnten.
  • 18% Umsatzsteigerung durch Verkürzung von Abschlusszeiten im Vetriebsprozess.

Praktische Schritte für den Einstieg in die Digitalisierung

  1. Bedarfsanalyse
    Identifizieren Sie die größten Schwachstellen in Ihren aktuellen Prozessen.
  2. Priorisierung
    Starten Sie mit Technologien, die schnellen Nutzen bringen, wie automatisierte Buchhaltungs- oder Kommunikationssysteme.
  3. Mitarbeiter einbinden
    Schulen Sie Ihre Teams und schaffen Sie Akzeptanz für neue Technologien.
  4. Partnerschaften
    Arbeiten Sie mit erfahrenen Technologieanbietern zusammen, um maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln.

Fazit

Die Professional Service Industrie steht in der Rezession vor großen Herausforderungen – doch sie bietet auch eine Chance für Unternehmen, durch Digitalisierung gestärkt hervorzugehen. Wer jetzt in Technologien investiert, sichert nicht nur den Fortbestand seines Geschäfts, sondern legt den Grundstein für zukünftigen Erfolg. Digitalisierung ist kein Kostenfaktor, sondern eine Investition in die Wettbewerbsfähigkeit.

Jetzt ist die Zeit zu handeln. Sind Sie bereit?

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